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Wie Sie eine Experten-Website aufbauen
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Wie Sie eine Experten-Website aufbauen

Die Zeiten, in denen Sie auf Ihrer Homepage schon mit einem "Herzlich willkommen!" punkten konnten, sind lange vorbei. Vielmehr geht es darum, Vertrauen aufzubauen, dem Besucher das Gefühl zu geben "Ja, hier bin ich richtig!" und ihn dazu zu bringen, etwas zu TUN. Das schaffen Sie am besten, indem Sie sich als Experte präsentieren.

1. Worin sind Sie der Experte? Fragen über Fragen!

Na logisch, werden Sie denken, das ist doch klar. Wirklich? Wissen Sie genau, worin Sie der absolute Experte sind? Na gut, Sie wissen es also. Dann beschreiben Sie es, schreiben Sie es auf! "Wir/Ich sind/bin der Profi für ... Wir sorgen dafür, dass ... Wir kümmern uns um ..."

Und jetzt Obacht! Drehen Sie nun "die Denke" um. Betrachten Sie Ihr Können aus Kundensicht. Merke: Der Kunde hat jede Menge Fragen zu Ihrem Thema. Beschreiben Sie Ihre Expertise in Form von Antworten auf Fragen, die der Websitebesucher hat.

Also zum Beispiel "Worauf muss ich bei ... achten?",  "An welches Zubehör muss ich denken?", "Was ist wichtig bei ...?", "Wie lange dauert es, ...?"

 

Denken Sie aus Kundensicht –> Fragen, Fragen, Fragen.
Zerlegen Sie Ihre Expertise in einzelne Punkte und verwandeln Sie sie in Kunden-Fragen, die Sie dem Besucher auf Ihrer Website beantworten. Notieren Sie sich ALLES, was der Kunde wissen möchte, als FRAGE.

2. Gliedern Sie die Fragen in Kategorien

Zergliedern Sie Ihre gesammelten Fragen in Oberkategorien. Dabei werden Ihnen wahrscheinlich etliche neue Fragen einfallen, die Sie dann zum Fragenkatalog hinzufügen können.

Kategorien könnten zum Beispiel sein: "Die Einsatzmöglichkeiten unseres Produkts.",  "Auf was der Kunde achten muss.", "Verwendungsmöglichkeiten", "Haltbarkeit und Garantie" usw., usw.

 

Zerlegen Sie Ihren Fragenkatalog in Kategorien. Fügen Sie neue Fragen hinzu, die Ihnen dabei einfallen.

3. Erstellen Sie einen Blog

Ja, erstellen Sie einen Blog! Beantworten Sie in dem Blog alle Fragen aus Ihrem Fragenkatalog. Eine Frage pro Blogbeitrag. Kategorisieren Sie die Beiträge gemäß Ihrer Fragen-Kategorien. Außerdem sollten Sie die einzelnen Beiträge zusätzlich noch Verschlagworten.

Mit diesen Maßnahmen sind Sie vermutlich den meisten Ihrer Wettbewerber schon meilenweit voraus. Außerdem werden Sie von den Suchmaschinen (Google) so sehr wohlwollend wahrgenommen und "belohnt".

Achtung, wichtig: Formulieren Sie KEINE WERBETEXTE! Schreiben Sie also bitte nicht "Unsere Lösung kann ...", "Mit unserer Bohrmaschine sind Sie doppelt so schnell."
Ändern Sie Ihre Texte stattdessen in eine neutrale Form. "Bei einer Websitelösung ist es wichtig, dass ...", "Auf der Suche nach einer guten Bohrmaschine sollten Sie auf ... achten."

 

Erstellen Sie kategorisierte und verschlagwortete Blogbeiträge zu den Fragen aus Ihrem Fragenkatalog.
Machen Sie dabei keine Aussagen, die nach Werbung klingen. Formulieren Sie neutral und informativ.

4. Übersichtsseite erstellen

Erstellen Sie eine neue Seite, auf der Sie alle erstellten Blogbeiträge übersichtlich "anreißen" und verlinken. (Jedes gängige Content Management System (CMS) macht das mit seiner speziellen Blog-Funktionalität ganz von alleine, ohne dass Sie extra eine Seite dafür erstellen müssen.) Diese Blogübersichtsseite verlinken Sie dann im Hauptmenü. Das ist jetzt Ihre neue Expertenseite!

 

Erstellen Sie eine Übersichtsseite für Ihre Blogbeiträge (geht in CMS automatisch). Verlinken Sie diese im Hauptmenü Ihrer Website.

5. Links, Links, Links

Google und andere Suchmaschinen lieben Links. Deshalb sollten wir in den einzelnen Blogbeiträgen auch ein paar von diesen "Verweisen nach draußen" unterbringen. Hier können Sie z.B. auf eine spezielle Produktseite innerhalb Ihrer Website verlinken. Die verlinkte Seite sollte natürlich etwas mit dem Thema des Blogbeitrags zu tun haben. Hier ist Ihre Fantasie beim Texten des Blogbeitrags gefragt.
Gleichermaßen sind Links von außen, die auf Ihre Website verweisen, sehr wertvoll. Das ist nun nicht mehr ganz so einfach. Ganze Armadas von Dienstleistern stürzen sich auf dieses Thema und bieten Ihnen Linkplatzierungen an. Gegen Entgelt versteht sich. Darauf sollten Sie zunächst aber verzichten. Stattdessen können Sie Ihre Social Media Accounts wie XING, LinkedIn, Facebook und Instagram nutzen und von dort auf Ihren Blog oder einzelne Blogbeiträge verlinken.

 

1. Verlinken Sie einzelne Blogbeiträge innerhalb Ihrer Website.
2. Sorgen Sie für externe Links auf auf Ihren Blog und einzelnen Blogbeiträgen.

Interne Links je nach Thema z.B. auf

  • Produkte
  • Dienstleistungen
  • Preisübersicht

Externe Links können Sie z.B. unproblematisch platzieren aus

  • XING
  • LinkedIn
  • Facebook
  • Instagram
  • YouTube

6. Zusatztipp: "Gratis-Checkliste"

Machen Sie Ihren Besuchern und Interessenten ein wertvolles Geschenk! Wie wär's zum Beispiel mit einer Checkliste, in der Sie alle Fragen und Antworten übersichtlich zusammenstellen? Bieten Sie diese Checkliste als PDF zum Gratis-Download an. Na ja, nicht ganz gratis, sondern gegen eine E-Mail-Adresse. Dementsprechend muss der Nutzen der Checkliste aber wirklich hoch sein. Denn niemand gibt heutzutage mehr seine Mailadresse einfach so raus. Preisen Sie die Gratis-Checkliste also gekonnt an, indem Sie dem Interessenten aufzeigen, welch enormen Nutzen in Form von Zeitersparnis und wertvollen Tipps und Tricks er mit diesem Download hat. Zugegeben, inzwischen nicht mehr ganz so einfach. (Auf manchen Websites erhält man gegen seine E-Mail-Adresse sogar gedruckte Bücher zugeschickt. So "wertvoll" ist Ihre Adresse...)

Mit den so im Laufe der Zeit gesammelten Mailadressen lässt sich dann ein E-Mail-Marketing-System zur Neukundengewinnung etablieren.

 

Erstellen Sie eine wertvolle Gratis-Checkliste als PDF-Download gegen Eingabe der E-Mail-Adresse. Sammeln Sie so langfristig Interessenten-Kontakte, die Sie für Ihr E-Mail-Marketing verwenden können.